Geschichte

Die Anfänge der Forellenzucht in den westlichen Mittelgebirgen Eifel und Ardennen reichen bis in der Mitte des 19. Jahrhunderts zurück. Die vom Westatlantik heranziehenden Wolken passieren hier die ersten Berge und regnen sich dann aus. Naturgemäß gibt es daher eine große Anzahl an Bächen und Flüssen mit einer hohen Wasserqualität und sehr guten Beständen von Äschen und Bachforellen.

Forellen aus der Eifel

Bereits 1891 hatte die Forellen- und Krebszüchterei der Geschwister Schott in Schönecken an der Nims vom Landw. Verein f. Rheinpreussen die “ Silber Med. für hervorragende Leistungen in der künstlichen Fischzucht“ und die “Bronce  Medaille für die Hebung der Fischerei in den Eifelbächen“ erhalten. Diese Forellenzucht lieferte lebende Forellen an den Kaiserlichen Hof nach Berlin und in genau dieser Fischzucht hat Nikolaus Kauth aus Schönecken seine ersten Kenntnisse in der Fischzucht erworben. 1953 gründete er auf dem Gelände seines Mühlenbetriebes die Nims-Forellenzucht Kauth.

Bachforellen für den amerikanischen Präsidenten

1959 lieferte er für das Essen beim Staatsempfang des damaligen amerikanischen Präsidenten Eisenhower Bachforellen zum Hotel Königshof nach Bonn. Nach einem Essenswunsch gefragt hatte dieser sich eine „German Browntrout“, eine Bachforelle, gewünscht. Als passionierter Fliegenfischer kannte er diese aus seiner Zeit als General der Ardennen-Offensive.  Der Chefkoch in Bonn hatte sich an die Forellen aus Schönecken, von damals während seiner Ausbildung in Kaisers Küche in Berlin, erinnert.

Vor diesem Hintergrund bewährt sich die Nims-Forellenzucht Kauth seit über 60 Jahren im Dienste der Fischerei für den Erhalt der Fischbestände in den natürlichen Fließgewässern als wie auch in Stauseen und Fischteichen.

Modernisierung der Fischzucht

1991 wurde unter Fischwirtschaftsmeister Michael Robert Kauth die Forellenzucht in Schönecken in einem Projekt mit Unterstützung der Europäischen Gemeinschaft modernisiert. Diese Modernisierung wurde von dem Hohen-Kommissar für Fischerei, Herrn Manuel Marin, als zu den am meisten förderungswürdigen Projekten im Sinne der Gemeinschaft eingestuft. Hierbei lag das Augenmerk auf der Erzeugung von Besatzfischen mit großer genetischer Vielfalt, der Erzeugung von Eiern und Setzlingen und dem Aufbau von Zuchtstämmen der Regenbogenforellen für die Speisefischproduktion.

In dem „Forschungsprojekt der genetischen Ressourcen in der Aquakultur“, des Bundes Landwirtschafts-Ministeriums und des Landes NRW, wurden die Fische der Fischzucht Kauth als eigenständige Stämme mit großer genetischer Vielfalt erkennbar.

Nims Forellenzucht